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Kamikazefliege mit Familie

Mamablog und Familienalltag einer selbständigen Fotografin

Lieber Ben…

27/05

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…du bist nun 13,4 kg schwer und 100cm groß. In 3 Monaten wirst du 3 Jahre alt.
… du isst gerne. Und alles. auch vom Boden. Oder von gestern. Wenn irgendwo noch etwas essbares liegt, kann man gar nicht so schnell schauen, wie es verschwindet. Bloß bei hartem Käse hört der Spaß auf.
… du sagst, du bist schon groß. und wenn du Wasser trinkst, dann könnte man dir beim Wachsen zusehen.
… du bist ein sehr mitfühlendes Kind. Als du gehört hast, dass der Hund der Oma einen (Milch!-)Zahn verloren hat, fragtest du am nächsten Morgen ganz besorgt, wie es ihm geht und wolltest gleich anrufen und dich nach ihm erkundigen. („Mama, wir müssen die Ideloma anrufen, fragen wie gehts dem Diego. Der war beim Zahnarzt und hat aua!“
…Neulich waren wir zum allerersten Mal beim Frisör und du hast so toll mitgemacht und sahst auf dem Frisörstuhl ganz verschmitzt aus. Bestechung mit Gummibärchen hat prima funktioniert 😉
…Beim Autofahren bekommst du natürlich mit, dass ich auch mal mit anderen Autofahrern schimpfe 😉 Deine Reaktion? Du schimpfst einfach mit. „Oooh Auto, du!! HUP doch mal! grrr. Du sollst mal HUPEN!!!“
…“Mama, ich hab eine Idee!!!! Wenn ich einen Kuchen esse – ich werde GANZ SCHNELL groß!!! Toll, ja???“

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… du schwimmst total gerne und fragst oft, ob wir ins „Wrimmbad“ gehen.
… als wir im April renoviert haben, hat dich das ganz schön verwirrt. du hast zwar fleißig mitgeholfen (Werkzeug zu verstecken,…) aber dennoch waren ab da die Nächte wieder sehr unruhig und du wolltest die zweite Hälfte der Nacht immer bei mir schlafen – und wehe, ich habe versucht, mich bequem hinzulegen: „Mama zu MIR drehen!!! NICHT wegdrehen!!!“ – aber langsam wird das zum Glück wieder besser.
… du hast jetzt schon 3 mal bei der Oma geschlafen!
…Wenn etwas dampft, springst du sofort „FEUUUAA“ schreiend auf, schnappst dein Feuerwehrauto und löschst mit „pfff“ – Lauten.
… du magst Autos. Nun fragst du immer nach den Automarken und einige kannst du schon sehr gut erkennen. „Das ist ein Mesedis wegen dem Mesedis-Stern.“ Und Papas Auto ist und bleibt nicht „ein smart“ sondern heißt „einsmart“: „Papa fährt einen einsmart.“
… deine schönsten Worte sind Rotrot (Joghurt), Lafer-Anzug, Renklad.
…natürlich wirst du auch immer mal wieder wütend. Dann muss irgendwas greifbares durch die Gegend fliegen. Wenn man dir dann ein paar Dinge zum Werfen reicht, findest du das lustig und die Wut verschwindet schnell wieder.
…wenn dir langweilig ist oder du müde wirst, fragst du immer: „Kann ich dich noch identwas helfen?“ Das hast du wohl von Papa abgeschaut, der das auch in dem Wortlaut fragt 😉
…du sprichst gerne wildfremde Menschen an und erzählst ihnen, was du gerade vor hast, erlebt hast oder ähnliches. Da ist man mit Laufrad unterwegs, werden ältere Damen angesprochen „Wir fahren mit dem Laufrad zum Pieeeplplatz!!!“ oder „ich hab geweint weil mein Luftballon ist geplatzt!!“
…richtig traurig hat dich neulich gemacht, dass du einen Luftballon geschenkt bekamst und er dann geplatzt ist. Sicher eine Stunde lang weintest du bitterlich über den Verlust deines schönen Ballons, dass ich, hätte ich Zeit gehabt, losgefahren wäre, einen neuen kaufen…

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…du magst „Müsik“ und singst gerne.
…du schnappst dir manchmal meinen Blitz oder Kamerazubehör und „fotografierst“. Dabei gibts dann Klackgeräusche mit dem Mund und „bitte mal hersauen – bitte mal lächeln!“
…seit einigen Tagen rutschst du auch wieder. Du hattest zwischendurch großen Respekt vor Rutschen und bist gar nicht mehr gerne gerutscht, und wenn überhaupt, dann nur auf dem Bauch. Als wir am Vatertag auf dem Spielplatz waren und wir, wie immer, sagten: „versuch es doch mal“ – da hast du es versucht. Und hast damit dann an diesem Tag auch nicht mehr aufgehört. Eine Woche später bist du schon alleine und immer wieder eine riesige Wellenrutsche auf einem Spielplatz gerutscht.
…Du nimmst nun immer wieder und aktiv Kontakt zu anderen und fremden Kindern auf. Auf dem Spielplatz hast du neulich ein Mädchen kennengelernt und erst nach dem Namen gefragt, kurz darauf seid ihr zusammen im Holzhäuschen gesessen und habt gespielt, und danach auf der Rutsche zusammen Quatsch gemacht (einer machte etwas vor, der andere machte es nach). Wow, vor kurzem saßt du auf dem Spielplatz lieber noch auf meinem Schoß oder hast andere Kinder verscheucht, die mit deinen Sachen spielen wollten…
…Zum Einschlafen ist der kleine Igel immer noch ziemlich wichtig! Die Maus nicht mehr so, aber nicht weil du sie nicht mehr magst, sondern weil du um ihre Barthaare Angst hast (jedenfalls hast du mir das neulich erzählt.)
… du freust dich schon sehr auf den Kindergarten. Wir sind so gespannt, wie das klappt. In nur 3 Monaten geht es los.
…Als ich neulich beruflich bedingt in 2 Kindergärten zu einem kurzen Gespräch ging, kamst du mit. Du bist einfach so verschwunden, hast dort friedlich gespielt, einmal draußen, im anderen Kindergarten in einem Gruppenzimmer an der Malecke, und geweint, als du wieder heim musstest 😉

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…du bist schon so ein großer Bub und wir werden die letzten 3 Monate vor dem Kindergarten zusammen noch richtig genießen!

 

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Filed Under: Ben, Bilder, huch? ben, Leben mit Kleinkind, LiebeLiebeLiebe, Lieber Ben

Lieber Ben… 27 Monate

12/12

… haben wir uns vor einigen Wochen noch über Zweiwortsätze gefreut, hast du Anfang November scheinbar ein Update geladen. „Darf das Katze?“ – „Licht an, wieso? warum Licht an?“ – „Fiddi-Oma Burtstag. Hinfahrn, schnell fahrn, Schenk bring. Ohja, dande Fiddioma!“ – „Mag nicht suchen helfen. Mag weiter spielen.“ „Flasche ist leer!“ … „du mir runterhelfen!“, „darf spielen?“.. „warum Ben so Hunger?“ Wir kringeln uns manchmal über das, was du neues sagst und vor allem, wie du es sagst! „Waaaaaas??!?“ mit gerümpfter Nase – da fragt man sich kurz, woher du das hast, und plötzlich erwischt man sich selbst dabei. Huch! An der Grammatik üben wir noch ein bisschen, aber „Mama, hab du lieb!“ war schonmal perfekt… Und heute kam von dir: „Weiss das Wort nicht!“. Das Lieblingswort deines Papas in den letzten Tagen: „Buspatzbals“: Busparkplatz!

 

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Nach einer kürzeren Phase, in der du jede Nacht zu uns kamst, schläfst du nun wieder durch. Nur der Mittagsschlaf ist meist eine Katastrophe. Wenn du offensichtlich und augenreibend hundemüde bist, wirst du trotzdem ganz böse, wenn du schlafen sollst, hältst dich mit Gewalt wach und man sitzt mitunter 45 Minuten an deinem Bett. Aber alles andere ist so spannend, dass du nicht schlafen willst. Autos spielen, malen, Bücher anschauen, … Wenn man dich aber dann auf lässt, bist du den Rest des Tages unglaublich knatschig und tust dir nur weh, weil du aufdrehst und nicht mehr aufpasst.
Ab und an gibt es auch unruhigere Nächte, in denen du weinst und dann sagst, du würdest festkleben, oder die Maus sei weg, dabei ist sie in deinem Arm. Aber dann lässt du dich schnell trösten. Die Nächte auf dem Kinderzimmerboden scheinen also auch Erinnerung werden zu dürfen. Seit einigen Tagen klappt es wenigstens, wenn man dir ein Hörspiel an macht und aus dem Zimmer geht. Am Morgen kommst du seit einiger Zeit nicht mehr einfach rüber, sondern klopfst an deine Zimmertür von innen. Und wehe, man klopft nicht in der dir angemessenen zeit zurück. Dann beginnt am frühen Morgen schon der erste Zorn!

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Trotz ist so ein blödes Ding. Man hört so viel davon, und stellt sich halt ein eigenwilliges, auf den Boden stampfendes Kindchen vor, weil es etwas nicht bekommt, was es gerne will, Aber wenn die Wut dann tatsächlich zuhause einzieht, wird es ungemütlich. Du bist manchmal morgens nach dem Aufwachen schon zornig, weil irgendwas anders lief, als du es dir vorgestellt hast, sei es, dass Papa noch zuhause ist, oder dass ich beim ersten Pieps neben dem Bett stehe, statt zu sagen, du kannst rüber kommen. „Nein, mag nicht!“ ist noch ganz nett, aber ein aufgebrachtes, wütendes „DOCH“ auf sämtliche Ideen oder Argumente hin, die ich vorschlage, einfach nur zermürbend. Wenn etwas nicht so läuft, wie du es dir vorstellst, kommt ein wütendes bis flehendes „aber Mama!!!“ (oder „Papa“) und du beginnst zu argumentieren. „Halbe Dunde Autos pieln!! Oh biiiiiiiiidde!!!“ und – ohja, dabei hast du eine Menge Durchhaltevermögen – und Kreativität! Leider musst du in der letzten Zeit auch immer mehr Konsequenzen ertragen, und es fällt uns nicht leicht, oft „drohen“ zu müssen. Aber leider funktioniert es gerade nicht anders, denn du testest, wie weit du gehen kannst. „Wenn du jetzt nicht her kommst, gibt es heute keine Sendung mit der Maus“ usw usf – und wie empört und wütend du wirst, wenn es dann eben tatsächlich so umgesetzt wird… Da fliegen Gegenstände durch die Gegend und es wird gebrüllt, als ginge es ums nackte Überleben! Langsam sehe ich allerdings ein bisschen „Besserung“ und du akzeptierst manche Grenzen zwar nach wie vor widerwillig, aber weniger wütend mit einem bisschen weniger Drama. Das ist und war ein hartes Stück Arbeit. Für uns alle!

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Du willst alles „‚leine“ machen. „Leine Auto rein klettern“, „Leine Socken ausziehen“ und „Leine Bett rein klettern“, Tür auf machen, Tür zu machen, Knöpfe drücken, Lichter anmachen… und wehe, man hilft dir: Dann gibs du erst Ruhe, wenn man dich wieder aus dem Auto setzt, damit du alleine rein kannst oder die Socken wieder anzieht, damit du sie alleine ausziehen kannst. Schnell mal einkaufen gehen? Kann man vergessen, denn „leine Jacke anziehn“, „Leine Tür auf machen“, „Leine Licht aus machen“,’leine Rolltreppe fahren- das dauert seine Zeit. Aber wie stolz du bist, wenn du dich etwas neues alleine geschafft hast!

Fremde Menschenschüchtern dich überhaupt nicht ein. Dadurch, dass ich dich oft zu Jobs dabei habe, sowie auch einige Kunden zu uns kommen, bist du ganz aufgeschlossen und nimmst jeden, den ich mag und dir vorstelle, an die Hand, damit er mit dir spielen geht, solange ich in der Nähe bin. Das heisst nicht, dass du mit jedem mit gehen würdest, sondern dass du schnell Scheu verlierst, wenn du siehst, dass wir in der Nähe sind und die Leute mögen.

Geräusche sind dir sehr wichtig! Du fragst ganz oft nach Geräuschen, die du nicht zuordnen kannst: wo sie her kommen, wieso das so ist usw. Bei entsprechenden Geräuschen rennst du zum Fenster (Müllabfuhr, Hubschrauber…) Und du erkennst schon am Geräusch der Aufzugstür, dass der Papa nach Hause kommt! „Domisch Gräusche, das hier sein? Ähnlich Rasmäher???“ … Aber du bestimmst auch den Ton: im Auto wird schonmal eine ganze Fahrt von dir bestimmt, ob die Musik „mehr laut“ oder „mehr leise“ sein soll und auch, ob ich mitsingen darf (meist nicht!)…

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Du hast einen ganz schönen Satz in die Länge gemacht, eine deiner Hosen passte von heute auf morgen nicht mehr und ist nun ein paar cm zu kurz. Auffallend viele Leute sagen, du seist groß für dein Alter. Und in der Tat, auch aus der Babyabteilung (bis 92) haben wir uns nun leider verabschiedet. Wenn man fragt, wie groß du bist, sind das mal zwei, mal sieben, und manchmal auch 10 Meter! Aber wir müssen dich tatsächlich mal wieder messen.

Du gehst gerne in die Badewanne, liebst deine Autos und beschäftigst dich gerne mit ihnen. Neuerdings schaust du gerne aus dem Fenster und beobachtest Autos. Ausserdem spielst du gerne mit den Schienen und den Zügen, dem „Pielteppis“, die Maus und hast dich bei deiner Tante in eine Miniversion deines Plüschigels verliebt, ihn ihr flehend abgeschwatzt und nun muss er auf jeden Fall immer mit im Bett sein. Du knetest gerne, besonders weil es bei dem Knetwerkzeug eine kleine Schere gibt, mit der du immer und immer wieder die Knete bearbeitest.
Das Laufrad ist super zum Ansehen, aber sonderlich gefahren sind wir damit noch nicht, auch wenn du es jeden Morgen von Neuem betrachtest und heute auch eine Runde durch die Wohnung damit gedreht hast.

Am Wochenende wirst du zum allerallerersten Mal bei der Oma übernachten, wenn wir unseren Hochzeitstag „vorfeiern“ werden. Ich glaube, das packst du schon, du erzählst sogar schon davon. Die Frage ist eher, wie das für uns wird 😉
Du bist so gross und selbständig geworden und ein so schlauer, süßer und toller Junge!

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Filed Under: Ben, LiebeLiebeLiebe, Lieber Ben

Lieber Ben! 2 Jahre!

02/09

Lieber Ben!

Nun bist du schon zwei Jahre alt. Zwei sagst du nicht, aber du sagst „uralt“ und „alt“ und als wir fragten, was du dir zum Geburtstag wünschst, hast du geantwortet: Nachtisch! Und als Essen für den Geburtstag wünschst du dir Nudeln, Mehl, Rühreier, Spieleier, hartgekochte Eier und Brombeeren.

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Wir werden an deinem Geburtstag schwimmen gehen, weil du dabei so Spaß hast, dein Papa hat extra Urlaub genommen. Ein bisschen feiern werden wir mit Deinen Freunden dann sonntags darauf.

Du redest wie ein Wasserfall. Wir haben ja davon gehört, dass es kurz vor dem zweiten Geburtstag oft so ist, aber wir staunten schon nicht schlecht, als du plötzlich vor mir gestanden bist und sagtest „Mama, Windel voll. Sauber, ja bitte!“. Ich könnte hier Seiten füllen mit dem, was du erzählst, und wie unglaublich süß das ist. Von der Aussprache mal zu schweigen, denn keiner sagt so süß „Eisbär“ wie du – erklärst du uns auch jeden Tag ein bisschen mehr von dem, wie du die Dinge siehst. Da sind wir in der Waschanlage und du sagst „Mama? rausfahrn. Ben Annds!!!“ Und als wir dann draußen waren, sagtest du „Ah, super. Auto jauber. Wasser drauf! toll!!“ oder: „Melone!!!“ – „du, wir haben keine Melone mehr.“ „Mama ALDI. eidauf. jaaaaa!“ hach! Dazu kommen immer mehr zusammengesetzte Worte: „Leucht-Duam“, „Fußball“, „Wassa-Pumbe“, „Haifisch“, „Lego-Dein“, „Dino-jaua“, „Greif-Aaaarm“ und so weiter.

Diese Sprachentwicklung forderte Opfer, nämlich den friedlichen Schlaf! Die letzten 2 Wochen bist du nachts öfter mal 2-3 mal aufgewacht. Man bemerkte richtig, dass du eigentlich nur Sicherheit gebraucht hast, denn es reichte schon, dich zu streicheln oder dir die Hand zu geben. Du fragtest nun auch beim Einschlafen, ob wir uns neben dich setzen, und nicht auf den Sessel ein bisschen weg vom Bett. Natürlich machen wir das dann auch so, wenn man sieht, du brauchst das gerade. Einschlafen gab es nun auch ein paar mal nicht vor 21 Uhr. Du willst, dass man dir vorliest und hörst dir eine komplette Geschichte an, kommentierst und zeigst die Dinge aus der Geschichte auf den Bildern. „Mama vorles. Ben Bett sitz!“. Und aus deinem Zimmer hast du uns jetzt auch schon ein paar wenige Male geworfen. „Mama raus!“ Und dann, 5 Minuten später, hast du wirklich geschlafen! Sag nochmal einer, Kindern müsse man schlafen „beibringen“… Du weisst schon ganz genau, wann es wofür Zeit ist!

Bei Fremden und in ungewohnter Umgebung redest du oft keinen Ton. Nach einer gewissen Zeit wird das dann auch besser – aber das kennen ja auch wir großen. Wenn ich dich mit zu Kunden nehme, bist du auch total pflegeleicht. Du spielst mit wildfremden Kindern ganz selbstverständlich.

Im Sommer waren wir viel im Freibad, besonders mit deiner (Groß-)Cousine Mia, die genau 9 Monate jünger ist als du. Du bist, mal davon abgesehen, jemand will an dein Spielzeug, ganz lieb und fürsorglich zu ihr! Als sie neulich davon lief und wir sagten, du sollst sie mal her holen, bist du hin und hast uns etwas hilflos angeschaut und gesagt: „Mia ‚weeer!“ und dachtest, du sollst sie hertragen. Wir sagten, du sollst sie nur an die Hand nehmen und her begleiten… „Mia groß!“ … Als sie im Wasser war und du sie umarmtest, hast du uns zugerufen: „Mia kalt!!! Handtuch! brrrrr!!!!“ Auch deinen 13 jährigen Cousin findest du super. Im Schwimmbad hat er sich neulich Pommes geholt. Du bist sofort zu ihm hin, nahmst ihn nicht ganz uneigennützig in den Arm „Nid lieeeb.“ Augenaufschlag, Kopf schräg legen… „POMMES????“

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Du hast viel eigenen Willen und wenn es nicht nach dem geht, wie du es dir vorstellst, kannst du auch zornig werden. Das ist in den letzten Wochen aber auch schon viel besser geworden! Du hast zum Beispiel neulich bitterlich geweint, als ich dir beim Essen helfen wollte und eine Nudel auf die Gabel piekte: „Mulu (Nudel) abutt! Mama abutt!“ ich habe deine Nudel zerstört 🙁

Du lässt dich gerne kitzeln und spielst „Hunt“, dabei leckst du mich dann ab … oder beißt mich (aua!) aus Übermut. Du spielst gerne mit Brettspielen auf deine Art (Spielkarten verteilen, ein und ausräumen…), fährst deine Stofftiere im Lauflernwagen spazieren („Has müd. Ben sing. Has s’laaaf! – A- B – D – Mah – (Sch)Neee – Lue an!!“ (ABC, die Katze lief im Schnee…)) und malst (alles an, außer Papier. Hier herrscht aktuell Stifteverbot.) Du hörst gerne das Eislied und das „Wolke“ Lied (Sesamstraße mit Reinhard Mey – Über den Wolken ;), und schaust liebend gerne Mausclips.

Auf dem „Bidatz“ Spielplatz bist du ganz glücklich und buddelst stundenlang mit der „Bagger-Halluf“ (Baggerschaufel) und dem „Dipp-Hadda“ (Kipplaster) 🙂

Du bist ein glückliches, fröhliches und sehr liebes Kind. Wenn sich jemand weh tut, bist du der erste der kommt und streichelt.

Das letzte Jahr war wahnsinnig schnell um, ich kanns kaum glauben, dass es schon September bist. Wir werden das nächste und letzte Jahr ohne Kindergarten und Schule, Arbeit oder sonstwas genießen so gut wir können, das wird unser letztes Jahr zuhause sein!
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Posted by kamikazefliege 3 Comments
Filed Under: Ben, Geburtstag, Kindermund, LiebeLiebeLiebe, Lieber Ben

Lieber Ben…

02/07

… du bist jetzt 22 Monate. Fast zwei. Wenn man dich fragt wie alt du bist, sagst du „eins“. Hast du ja auch noch Recht!
Du machst so viele lustige Dinge und meist sitzen wir mit offenem Mund da, weil wir nicht erwartet hatten, dass du bestimmte Dinge miteinander verbinden kannst oder weil „du musst den Duplo-Stein da andersrum drauf stecken“ für dich heißt, dass du dich ein bisschen verwirrt selbst um die eigene Achse drehst.

Du sprichst immer besser. Es ist fast ein bisschen schade, dass Auto nun Auto heißt und nicht mehr Rrrrramo, oder Oma von einem auf den nächsten Moment Oma und Opa und nicht mehr „Hamo“ und „Hapo“ hießen. Ich glaube, die Liste mit den „Neuzugängen“ bei deinen Worten kann ich langsam auch sein lassen, denn sonst habe ich bald ein selbstgeschriebenes Lexikon. Vielleicht erweitere ich nur noch um „spezielle“ Worte wie „Rubbaba“ (Hubschrauber) oder „Hummo“ (Hummel)…
Wenn ich sage, dass ich gerade leider gar nicht verstehe, was du mir sagen willst, siehst du richtig nachdenklich aus und seufzt, findest dann aber meist einen anderen Weg, dich mitzuteilen.Du kannst schon deinen ganzen Namen sagen und bist neulich glücklich seufzend eingeschlafen mit den Worten „Ben… Elmo… [Nachname]…“

Besonders witzig sind Worte, die auf -el enden. in deiner Welt enden sie nämlich mit „luff“. So haben wir folgende Worte:

Holuff (Löffel)
Halluff (Schaufel)
Huluff (Würfel)

Sehr süß sind auch: Rollrö (Joghurt) und Drudru (Gurke)!

Du sprichst nicht nur alles nach, was man so erzählt, sondern arbeitest nun an Sätzen. So standst du gestern auf dem Balkon und hast mir erklärt: „Rubbaba Himmeeel!!!“ (Hubschrauber am Himmel!). Du spielst gerne mit dem Tunnel der Holzeisenbahn. Alle Autos müssen da: „Dug, da durch! Da rein! Tunnöl!“ und wenn sie wieder herauskommen ist es „Hell!“
Du weißt auch genau, das sein Ball Ball heißt und viele Bälle sind – „Belle“!

Neulich standst du im Schlafzimmer, die Funksteckdosenfernbedienung in der Hand. Irgendwann ging dann das Licht beim Fernseher an, du hast es mir ganz aufgeregt gezeigt: „Mama, DA!! Hell!“ und ganz ehrfürchtig hinterhergeschoben: „Tooooooll! Ben!“

Besonders süß war auch gestern, als ich kurz den Tisch abräumte und dann wieder ins Wohnzimmer kam, da hattest du das Regal mit Filzstiften angemalt (ich weiß ja immerhin, dass sie abwaschbar sind. Und ja, sie sind eigentlich unzugänglich, aber du bist klug genug, dir schnell einen Stuhl ranzuschieben und hochzuklettern…)
Jedenfalls rufe ich streng „BEN!!!“ und du antwortest genauso streng „PAPIER!!!!“ (denn ich frage immer: Worauf darfst du malen?)

Und auch sonst kann man sich super mit dir unterhalten, wenn man z.B. sagt „erst müssen wir noch aufräumen, dann können wir essen“, dann räumst du auf wie der Blitz! Du verstehst auch kleine Abmachungen: „Einen Keks darfst du noch haben, aber dann machen wir die Dose zu“. Oder „hol mir bitte mal ein Taschentuch!“!

Letzte Woche war ich krank und breitete auf dem Tisch Taschentücher, Tabletten und Nasenspray aus. Du kamst her, fragtest „Mama? Wehweh?“ ich sagte „Ja, ich bin erkältet.“ daraufhin kam ein bedauerndes „oooh…. “ und du hast mich ganz lieb gestreichelt und den Kopf auf meinen Schoß gelegt. Klar, dass es mir danach schon viel besser ging!

Du schläfst seit dem Umzug in dein eigenes Zimmer so super. ich hätte das nie, nie, nie gedacht. Aber schon fast einen Monat lang schläfst du nun fast immer durch. Hin und wieder meldest du dich kurz in der Nacht, wenn die Decke weggerutscht ist oder du schlecht geträumt hast, aber du beruhigst dich ganz schnell wieder und schläfst weiter. Ganz besonders wichtig ist dir deine „Dedde“. Wir haben auch das Gefühl, mit der schläfst du weitaus ruhiger als mit deiner leichten, dünnen Babyfleecedecke, ganz egal, wie warm es draußen sein mag.

Wenn du etwas anstellst, stellst du dich daneben und schimpfst… „maiiei-jen.“ (Meine Herrn!) eine Zeitlang war „hoppala“ dein Lieblingswort, ganz egal ob es versehentlich war oder absichtlich… Da hörte man den ganzen Tag nur „Hoppala, maiei-jen!“

Du weißt dich durchzusetzen. nicht mit hauen, aber bestimmt sicherst du dir dein Spielzeug auf dem Spielplatz oder deine Poition auf der Rutsche. Mit Ellenbogen und Bestimmtheit. Angst, du könntest zu schüchtern sein, müssen wir jedenfalls nicht haben…

Zuhause legst du nahezu alle Strecken mit dem Bobbycar zurück. Das Küchenverbot für Fahrzeuge hast du nun akzeptiert und parkst dann direkt vor der Tür. Ampeln siehst du hier manchmal auch, dann wird „Hamm… rrrot…“ geseufzt, weil du schon wieder an der (unsichtbaren) Ampel warten musst.
Aber dein Papa ist gerade dabei, dir eine eigene Ampel zu bauen, wir sind schon ganz gespannt, wie du die dann finden wirst. Das Gestell findest du bislang super und hast es auch als Ampel erkannt, und flehst uns immer, sie anzumachen (geht aber leider noch nicht.)

Bagger sind nach wie vor der Hit. Wir kommen an keiner Baustelle einfach mal so vorbei. Neulich saßen wir fast eine Stunde am Rand einer Großbaustelle. Und wehe, der Bagger hat kurz Pause gemacht. 

Post, Paketdienste und Pakete findest du auch klasse. Es gibt einen leerstehenden Briefkasten bei uns, das ist deiner. Bevor wir heim gehen, musst du dort immer noch schauen, ob „Pot“ für dich kam. Meist landen irgendwelche Flyer und Werbeprospekte da drin und du bist dann ganz stolz über die Beute: „Hohooo! Pot, Ben!!!!“ Wenn es klingelt, rennst du gleich zur Tür: „Pot!!!“ und wenn tatsächlich ein Paket kommt, muss ich gleich aufpacken: „Mina (Messer)! Here! (Schere)! rick-rack! nipp-nipp!!“ Es ist so süß!!!

Die Maus ist noch immer ganz wichtig. Sie muss beim Schlafen dabei sein, mit zum Einkaufen und auf den Spielplatz. Du drückst sie, die Plüschmäuse geben sich gegenseitig Küsschen und du bringst sie ins Bett unter die „Dedde“ und singst ihnen Schlaflieder („A-Be-De- Mah!“ (ABC, die Katze lief im Schnee!) Dieses Lied kannst du auch ganz toll mitsingen. Einige weitere Lieder ebenfalls, aber bei diesem bist du besonders süß und aufmerksam. Sämtliche Strophen kannst du kommentieren! Ich glaube, dazu gibt es bald noch einen eigenen Blogpost 🙂

Farben lernst du langsam auch. Manchmal bist du verwirrt, aber konzentriert schaffst du es, die Farben richtig zu zeigen. Du kannst schon rrrrrot, baff (blau), grirrrrien, lila, elb, braun, grrrrau!

Manchmal legst du es schon am Morgen darauf an, auf die Bank zu sitzen. Die haben wir eigentlich zum bequemen Schuhe anziehen, brauchen sie nun aber als „Auszeit“. Das läuft so: „Noch einmal, dann musst du auf die Bank sitzen! Eins – zwei – drei“ und wenn du dann weitermachst geht es eben auf die Bank. Ein paar Sekunden reichen meist. Manchmal muss es auch 5 mal hintereinander sein, bis du es dann akzeptierst und merkst, dass du manches wirklich nicht darfst.
Oft ist es so, dass du einmal drauf sitzen musstest, du vorher total nörgelig warst, nach dem Besuch der Bank dann aber plötzlich wieder ganz ausgeglichen und zufrieden scheinst, weil du die Grenzen auf diese Art bestätigt bekommst.

Bald wirst du zwei! ZWEI! Das ist doch verrückt!

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Posted by kamikazefliege 1 Comment
Filed Under: Lieber Ben, Sprechen

Lieber Ben… 20 Monate!

07/05

Lieber Ben,

nun bist du schon 20 Monate alt. zwanzig! Nur noch der Sommer, und schon bist du zwei Jahre…

  • Du schläfst ein klein wenig besser. Meistens. Es gab nun schon 2 Nächte, da warst du nachts mit einer Flasche Milch zufrieden. Und es gab welche, da warst du so unruhig, dass du alle halbe Stunde geweint hast. So ist es eben. Zumindest zwischen ins Bett gehen und Mitternacht schläfst du in den meisten Fällen ruhig. 
  • Du spichst immer mehr! (Sprachupdates)
  • Wenn du „…warum…?!“ gefragt wirst, machst du große Augen, je nach Tonfall seufzt du noch genervt und zuckst auf jeden Fall mit den Schultern. Das ist so putzig!
  • du malst gerne und weißt auch, dass du nur auf Papier malen darfst. Weshalb unsere Tapete, Glastüren, Möbel und der Boden auch bunt sind, kannst du dir eigentlich nicht erklären!
    Das „Annna“ Spiel spielst du sehr gerne ([Holz-]Fische Angeln), genauso wie deine Spielküche, in der du eigentlich zur meisten zeit die Küchenutensilien nur in den Backofen stopfst, das Spülbecken ausbaust oder mit deiner Trinkflasche Wasser in dei Töpfe kippst! Die Bücherei findest du ganz klasse und schnappst dir dort alles, was dir gefällt, und schaust es in einer ruhigen Ecke konzentriert an. 
  • Wenn du Dinge machst, die du nicht darfst, zähle ich bis drei. Bei drei geht es für ein paar Seunden (das reicht meist!) auf die Bank im Flur. Dort frage ich, ob du verstanden hast, wieso du da nun sein musst. Darauf kommt meist ein „ja….“ und dann drücken wir uns und dann lässt du den Unfug auch. Oft reicht es schon, wenn ich „eins – zw…..“ sage, oder frage „willst du wieder auf die Bank?“ …
  • Du singst mit! Bei „manamana“ aus der Sesamstraße (das haben wir auf CD und hören es eher selten, vielleicht alle 3 Wochen mal?) „BADIDA! BADIDADA!!“, beim „Lied vom Wecken“ machst du mit, und auch bei „mein kleiner grüner Kaktus“ sagst du an der richtigen Stelle „Piek!“. „Hörst du die Regenwürmer husten?“ beantwortest du mit hüsteln :D…  Und auch sonst gibst du beim Singen den Ton an: Du sagst, welches Lied wir singen sollen, wenn’s das falsche ist, wehrst du dich („NEIN!!!“) oder sagst, was in dem Lied vorkommen soll (soweit du das schon sagen kannst!)… Mit „zwei kleine Wölfe“und „Hörst du die Regenwürmer husten“ bekomme ich dich eigentlich meistens getröstet, und zum Einschlafen muss es meist „ABC, die Katze lief im Schnee“ sein. 
  • Du isst noch immer alles außer „eeech“ (Käse). Am Liebsten eingelegte Gurken Tomaten, Nudeln, Mango und: BOMMÖ!
  • Die Sache mit dem Pipi! Wenn wir dich auf die Toilette setzen, klappt das immer sofort! Du weißt genau wie das funktioniert. Nur von alleine und vorher mal Bescheid sagen, das klappt noch nicht – muss es ja aber auch noch nicht… 
  • Mittlerweile fasst du auf dem Spielplatz Sand an, ohne dich zu ekeln oder zu weinen… und spielst sogar damit! Rutschen findest du super, allerdings nur auf dem Bauch (mit den Füßen zuerst), egal ob im Sand oder im Schwimmbad. Und du kommst auch alleine wieder rauf wenn die Stufen klein sind 🙂 
  • wenn dich neue Sachen verunsichern, resignierst du nicht, sondern versuchst es nach kurzer Zeit doch nochmal oderaus sicherer Entfernung. Zum Beispiel beim Kinderturnen, wenn du dich nicht traust, über den Balken (mit Geländer) zu gehen, ziehst du mich dort nach 5 Minuten nochmal hin und du probierst es viel mutiger.
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Posted by kamikazefliege 1 Comment
Filed Under: Leben mit Kleinkind, LiebeLiebeLiebe, Lieber Ben

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