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Kamikazefliege mit Familie

Mamablog und Familienalltag einer selbständigen Fotografin

Kindergartenfotografie – oder “spektakulär-zauberhafte high-end-fine-art-Dumpingpreisfotos mit glitzerndem Einhornstaub, die alle glücklich machen sollen”

16/07

Mein Sohn kommt erst im September in den Kindergarten. Für mich steht jetzt schon fest: Ich werde sicherlich niemals Kindergartenfotos da anbieten, wo mein Sohn täglich hin geht. Und auch so: Ich werde wohl keine Kindergartenfotos mehr anbieten. Wie es dazu kam und was ihr Eltern von Kindergartenfotografen wissen solltet, wie die andere Seite aussieht und wie es mir erging, habe ich Euch hier aufgeschrieben.

 Mein erstes Mal als Kindergartenfotografin

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich seit 2008 nebenberuflich als Fotografin selbständig. Nun in der Elternzeit konzentrierte ich mich nur noch auf die Fotografie und wage ab September den Schritt in die komplette Selbständigkeit als Fotografin. Ich fotografiere Babys, Kinder, Familien, Schwangere, Hochzeiten und alles, was da vielleicht nicht ganz hineinpasst. Ich freue mich über neue Ideen und schrecke auch vor neuen Herausforderungen selten zurück.

Es gibt also für alles ein erstes Mal. Eine Kundin trat an mich heran, ob ich nicht auch Kindergartenfotografie anbieten würde. Ich überlegte, kalkulierte, erstellte ein Angebot und dachte. Klar, wer Kinder mag, muss Kindergärten lieben, also, los geht’s! Ich setzte mich unter Mitbewerbern durch – und freute mich. Natürliche Kindergartenfotografie bot ich an, ich wies auf meinen Stil hin und der Elternbeirat mochte mich. Mit viel Liebe zum Detail plante ich das Fotografieren im Kindergarten, erstellte mit meinem Mann zusammen nächtelang geeignete Mappen, verglich USB – Sticks und Preise, druckte Infoblätter, schrieb Texte für Beileger und Briefe an die Eltern, schaute mir zuvor die hübsche Wiese hinterm Kindergarten mit dem Kirschbäumchen an, und platzierte in Gedanken schon die Kinder auf dem hohen Gras. Ich wollte es richtig machen, und richtig schön.

 

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Akzeptiere die Gegebenheiten – und stecke noch mehr Liebe ins Detail

Als ich dann zum Termin kam, fand ich statt der saftigen hohen Wiese leider ein abgemähtes Stoppelfeld vor und ich war sehr froh, im Auto noch meinen kleinen Kinderstuhl sowie mein Kinder-Zelt zu haben, womit ich aus der braunen Wieso noch irgendwas machen konnte. Natürlich hin oder her – das hätte einfach nur trostlos ausgesehen, finde ich. Das Fotografieren war wie erwartet anstrengend, weil warm, aber  es machte Spaß, all die netten Kinder, kaum eines, das sich schwer tat oder nicht nach ein bisschen erzählen warm wurde. Es lief soweit reibungslos. Hier und da wollte mal ein Kind nicht lächeln, aber mit ein paar gezielten Fragen war das meist auch okay. Ein Kind länger zu “quälen” wollte ich aber auch nicht, und ich selbst will auch nicht auf Kommando lachen. Manche Erzieherinnen wollten sich schließlich auch nicht fotografieren lassen. Dann muss das von Kindern auch nicht erwarten. Ich verbrachte Abende mit dem Bearbeiten, Bestellen, Sortieren der Kinder in die Mappen, mit dem Zuordnen von Gesichtern zu Gruppenbildern, steckte wie immer (zu viel!) Liebe ins Detail, bis ich die Bilder dann stolz im Kindergarten abgab. Die Erzieher pickten zunächst ihre eigenen Fotos heraus und sagten dann, sie schauen später durch bzw sagen dann in den nächsten Tagen den Eltern Bescheid. Was sie von den Fotos hielten, sagte man mir leider nicht.

Erstes Feedback und Kindergarten-Flurfunk

Ich hatte später Anrufe und Nachrichten und Bestellungen für USB Sticks von sehr lieben Mamas, die begeistert von den Bildern waren. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Aber es gab eben auch die andere Seite. Ich habe ja einige Bekannte hier und dort im Kindergarten sitzen, da bekommt man schon einiges mit, obwohl ausdrücklich in den Mappen steht, dass man mich zu Fragen / Kritik kontaktieren soll sind das natürlich nur Aussagen, die man über den Kindergarten-Flurfunk “hintenrum” mitbekommt. Manchen gefiel mein Stil nicht, der Hintergrund sei zu unscharf, die Köpfe abgeschnitten (übersetzt heißt das wohl, dass ich Gesichter angeschnitten habe, was eine Frage des Stils und der Bildwirkung ist, aber ich muss mich diesbezüglich ja nicht rechtfertigen, die einen mögen’s, die anderen nun mal nicht) – oder die Farben zu warm.

Kinderfotografie Bruchsal

Kinderfotos sind erstrecht mit angeschnittenem Kopf, unperfekter Frisur und unscharfem Hintergrund reizvoll. Finde ich. Und eine handvoll andere Eltern. Aber eben nicht alle.

Natürlich ja, aber bitte lachend und in gewohnter Iphone-alles-scharf-Qualität.

Tja, was soll ich da sagen? Es ist klar, dass man es nicht allen recht machen kann, aber schade, dass man beim eigenen Geschmack eben oft nicht verstehen kann, dass es anderen gefallen könnte. Es ist einfach unmöglich, 72 (?) Elternpaare zufrieden zu stellen. Wer natürliche Bilder möchte, sollte keine Studioaufnahmen mit Blende 11 erwarten. Klar, jeder erwartet und sieht unter einem Begriff etwas anderes. Das kann ja irgendwie auch nur schiefgehen, bei aller Liebe zum Detail und für herzige Kindergesichter, die ich auch grummelnd oder skeptisch hübsch fand, und auch von den Erzieherinnen hörte: Genau so ist er / sie eben! Und ich persönlich shee mein Kind am liebsten so, wie es ist… Und nicht wie ein Werbemodel für Zahnpasta. Aber auch hier sind Erwartungen und Möglichkeiten eben zwei unterschiedliche Dinge. Am meisten geschimpft oder unglücklich waren leider die Eltern, für die ich extra viel Zeit investiert habe. Weil nicht alle Fotos dabei waren. (wie gesagt, es gab die Option, den USB Stick zu kaufen. Manche bekamen 1-2 Bilder mehr, weil ich sie kannte, oder sie mir Nachmittags ein Eis brachten oder die Kinder so lieb waren, aber da wurde natürlich auch gemeckert, wenn man eben KEIN Geschenk bekommen hat. Also bleibt gar keine andere Möglichkeit, als dass ich es falsch mache.

  • Mama XY ein Bild mehr als ich für denselben Preis! (dass ich nicht schenken soll habe ich durch meine Fotoaktion also leider auch gelernt.).
  • Die Geschwistermappe ist zu günstig, das ist unfair. (das ist nämlich auch nicht okay. zu günstig ist doof und zu teuer auch. Dass ich nicht wollte, dass Eltern mit mehreren Kindern 100€ bezahlen mussten, ist scheinbar auch ein Fehler gewesen.)
  • Wieso sitzt das Kind auf einem Stuhl, wo es doch natürliche Bilder sein sollten? (Weil ich den, der den Rasen gemäht hat, leider nicht ausfindig machen konnte, um ihn als Requisit zu benutzen.)
  • Es wurden so viele Bilder gemacht aber es sind nur 2 in der Mappe! (weil man die restlichen dazu kaufen konnte, wie ich mehrfach geschrieben habe.)
  • Wieso lacht mein Kind nicht? (weil ich eine fremde Frau bin und es auch mit Hilfe der Erzieherinnen, die leider auch nicht die ganze Zeit dabei waren,  einfach nicht sein sollte. Und weil ich Kinder ungern zu etwas zwinge… Oder weil ich versucht habe, ihnen mit Fragen zur Lieblingssüßigkeit oder Lieblingsspielzeug eine fröhliche Antwort mit Lächeln zu entlocken, die aber stattdessen unreflektiert von den davorstehenden Eltern beantwortet wurde….)
  • Das Bild ist zu hell / zu dunkel / zu sonnig / zu groß / zu klein
  • Die Köpfe sind ja abgeschnitten! (wer sich mit meinem Stil befasst hat oder gar vorab die Chance wahrnahm und sich durch meine Galerie klickte, sieht, dass ich andauernd Köpfe AN(!)schneide, was etwas mit Bildwirkung, Schnitt und Stil zu tun hat. Ich bin müde, es zu erklären, vor allem wenn es mit nachfolgender Aussage zusammentrifft).
  • Die Härte fand ich allerdings: Wieso ist der Hintergrund so unscharf? Dazu muss ich gar nicht erst was sagen, aber das sagte mir halt schon alles.Nächstes Mal mit der Iphonekamera bekomme ich bestimmt alles scharf.

Dieses Feedback erreichte mich übrigens einen Tag, nachdem ich beim Contest der Vereinigung deutschsprachiger Kinderfotografen 2x in den Top 10 und 1x in den Top 20 platziert wurde. Ganz so schlimm scheint es also doch nicht um meine Arbeit bestellt sein. Nicht, dass ich daran gezweifelt hätte, aber natürlich macht so ein Gerede schon traurig, gerade wenn man so viel Leidenschaft hineingesteckt hat.

Kinderfotografie Bruchsal

Mein Sohn darf als Beispielbild herhalten. Auch er lacht nicht und niemals auf Kommando. Und aufgeschlagene Knie hat er auf dem Foto auch noch. Dabei müssen Kinder doch scheinbar immer perfekt sein!

Nächstes Mal wird alles besser, vielleicht verschenke ich dann Bobbycars.

Tja, was soll ich sagen? Nein, ich hatte ja auch einige positive Rückmeldungen. Also prinzipiell erreichten mich persönlich NUR die positiven Nachrichten, die mich sehr gefreut haben. Aber man befasst sich natürlich in erster Linie mit dem Negativen. Nächstes Mal vielleicht einen Kontaktabzug dazu legen mit den Bildern, die ich pro Kind noch habe. Das sind für mich in dem Fall aber auch 75 Drucke mehr, die ich preislich wieder aufschlagen muss. Und schon bin ich wieder “viel zu teuer”. Nächstes Mal, nächstes Mal. Ich habe überlegt, wieso eigentlich? Wieso tue ich mir das an? Es ist klar, dass ich es nicht allen recht machen kann, und genau das will ich nicht.

Es ist doch so: Eltern, die ihre Kinder normalerweise von mit fotografieren lassen, zahlen gerne (!) das 10-fache. Nicht weil ich so irre teuer bin, sondern weil der Kindergarten so irre billig war. Denn das ist ja klar, genommen wird nur der Fotograf, der spottbillig ist, und dazu auch noch traumhafte Bilder anbietet. Oder wie bei einer Freundin im Ort den Kindergarten illegaler Weise auch noch mit Geschenken besticht (ein Bobbycar für die Einrichtung! Wie schäbig ist das denn!!!). Jedenfalls: Kunden, die mich für “große” Shootings buchen, beschweren sich nie, dass ich zu lang, zu kurz, zu komische Posen oder sonst was von ihnen wollte. Für die nehme ich mir Zeit, die es braucht, ihre Kinder natürlich zu erwischen. In Ruhe. Ohne andere oder gar wartende / tratschende Eltern vor ihnen, sondern ausgelassen und spielend, fröhlich und nicht mit dem Kommando “lach doch bitte, bitte mal, dann gibt’s auch ein Eis”. Kinder sind keine Maschinen und ein ehrliches Lachen kann man nicht erzwingen. Schon gar nicht, wenn man 80 Kinder an 2 Tagen durchfotografiert und eben keine halbe Stunde pro Kind Zeit hat. Auch wenn die Fotografin das im Jahr zuvor wohl so gemacht hat – dann hätte ich andere Preise berechnen müssen, und wieder andere Eltern mit weniger Geld oder mehr Kindern dadurch benachteiligt. Ihr seht, ich bin zum Entschluss gekommen, dass man es nicht richtig machen kann.

Die Eltern, die zu mir kommen, weil sie MICH, meinen STIL und meine Bilder wollen, die zahlen den vollen Preis und sind danach immer (!) zufrieden, weil sie sich vorab mit mir und meiner Arbeit befasst haben, Bilder angesehen haben, meinen Stil kennenlernen wollten. Wieso also sollte ich mich künftig weiterhin wieder vor fremde Kinder knien, deren Eltern das vielleicht gar nicht so wollen, bei 35 Grad im Schatten, sie Spaghettiiii sagen lassen, damit die Eltern die Grinse Bilder bekommen die sie erwarten, so sehr ich auch “natürlich” auf meine Flaggen schreibe und überhaupt keine Kommandos zum Lachen geben möchte?

Natürliche Kinderfotos und Kindergarten – in meinen Augen ist das nicht vereinbar

Natürliche Kinderfotografie und Kindergartenfotografie lassen sich nicht vereinen. Und es lassen sich nicht alle Eltern mit einem Stil zufrieden stellen. Eben. Es ist halt, wie bei allem auf der Welt, Geschmackssache. So wie ich keine Bilder vor blaumarmorierten Hintergrundstoffen anbiete, so gefällt das aber halt dem einen oder anderen. Was das mit den einzelnen macht, wenn man seinen persönlichen Geschmack als “gut” und alles darum herum als “schlecht” ansieht, ahnen wohl nur die wenigsten.

Ich habe anschließend einen weiteren Kindergarten fotografiert, dieses Mal bei 39 Grad im Schatten 😉 Die Organisation lief durch die Leitung und nicht den Elternbeirat, ich hatte das Gefühl (das kann mich ja auch täuschen, aber so war es eben!), alle freuten sich ein bisschen mehr auf die Bilder, von Kindern bis zu den Erzieherinnen, die es zum Teil kaum erwarten konnten fotografiert zu werden. Die Bilder habe ich nun erst ganz frisch abgegeben und die Resonanz wird mich erst in den nächsten Tagen treffen. Die Erzieherinnen schienen jedoch mit dem Ergebnis zufrieden und ich hörte nicht nur einmal “ganz anders, aber toll!”. Was die Eltern zu sagen haben, werde ich erst in den kommenden Tagen sehen.

Aber für mich steht leider so oder so schon fest: Ich biete wohl keine Kindergartenfotografie mehr an. Es war ein Versuch und ich finde, ich habe das richtig gut gemacht, aber es tut mir nicht gut. Wie man es macht, bleibt irgendjemand auf der Strecke – für die einen der Stil, für die anderen der Preis, für wieder andere der Hintergrund oder fehlende Klebebildchen und Schlüsselanhänger-Gimmicks, die es bei mir nunmal niemals geben wird, weil ich von diesem Kitsch eben nichts halte.

Und für Euch, liebe Eltern?

Ich kann nur an alle Eltern apellieren: Fragt vielleicht erstmal den Fotografen nach dem, was dahintersteckt, wenn ihr mit etwas unzufrieden seid. Nutzt die Gelegenheit, ihm persönlich zu sagen, was euch nicht gefällt, damit er es besser machen kann, anstatt nur zu tratschen. Habt Verständnis und erwartet keine eierlegende Wollmilchsau oder durch eine Fremde erstellte, natürlich aber schön herzlich lachende Fotos eines fremdelnden 3 jährigen in 2 Minuten für unter 10€, dazu Geschenke, aber nur für die richtigen Personen, eine kühle Brise und keine Sonne – das geht nämlich schlichtweg nicht, auch wenn sich der Fotograf sicher bemüht hat, Euch alle glücklich zu machen. Bucht lieber ein entspanntes Familienshooting im Freien, meinetwegen auch im Studio bei einem Fotografen, dessen Stil Euch anspricht und dessen Bilder Euch gefallen, anstatt unzufrieden irgendwelche Mappen mit Blumentöpfen (gibts wohl wirklich, hab ich mir erzählen lassen) oder Schlüsselanhängerchen zu kaufen, die Euch als gratis-Geschenk versprochen werden, in Wirklichkeit aber nichts weiter als Werbemaßnahmen sind… Besprecht im Elternbeirat oder mit der Leitung Eure Wünsche und Ideen, aber bleibt auf dem Boden der Tatsachen und schiebt niemandem ie Schuld in die Schuhe, dass Eure Kinder nicht auf Knopfdruck natürlich lachen können. Ihr könnt das auch nicht!

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Eines meiner Fotos eines Kundenshootings. In Ruhe. Ohne Zwang und im Spiel. Das Kind lacht nicht, grinst nicht in die Kamera, ist aber das, was es ist: Ein zufriedenes Kind.

 

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Filed Under: Erlebnisse, erste Male, fotos, Kamikazefliege, Kindergarten

zweiunddreißig

26/04

Früher wollte ich immer 32 sein. Ich war 15, und der Sänger einer Band, die ich mochte, war 32. Ich fand es unfair, dass ich noch so jung war und alle dachten, mit 15 sei man naiv und interessiere sich nur für Take That oder Schminke. Ich glaubte, mit 32, da ist man erwachsen und hat immer den selben Haarschnitt, weil man weiß was einem gefällt und braucht keine Kleider mehr zu kaufen, denn man hat ja dann einen Stil und verändert sich nicht mehr groß. Und ich glaubte, man trinkt gerne Sekt und belächelt die 15jährigen dieser Welt. Und man würde stets ernst genommen werden. Und dass alle 32 jährigen in einer Art Geheimbund waren und sich verstanden, nett zueinander waren und sich erwachsen fühlten. Alles was ich sein wollte: 32.

Kamikazefliege - Mamablog

Ich habe gechattet, Metropolis hieß die Seite damals. Sie wurde in einer Computerzeitschrift empfohlen und war das erste, was ich damals ausprobiert habe. Eigentlich wollte ich gar keinen Computer, und als ein Mann, der schon immer gerne sein Halbwissen als allgemeingültige Wahrheit hinstellte, mir mit meinen 12 Jahren erklärte, dass man eine neue Sprache lernen müsse, um Computer bedienen zu können (die Computersprache nämlich) habe ich geweint und wollte gar keinen Computer haben. Ich wusste von schwarzen Bildschirmen und DOS – Eingaben, wie die, die mein Opa auf einer Liste stehen hatte, um das Bestellsystem in seinem Laden zum Laufen zu bringen. Fünfmal F4, Dann Enter, F8 usw. Druckte. Ich habe gerne gedruckt. Das hat so witzige Geräusche gemacht und auf das Papier konnte ich anschließend malen. Man musste eben nur die grünen Linien ausblenden, oder einfach einbauen. Aber was sollte ich mit so einem Teil?

Und dann hatten wir eben einen eigenen Computer. Ich war ganz schön erleichtert, dass wir den selbst anschließen konnten, und nachdem ich Kunstwerke in Paint gemalt hatte und ich es beim beiliegenden 3D-Spiel nicht weiter als zu Level 1 geschafft hatte, gab es irgendwann auch Internet.

Ich nannte mich schlagzeugerin32 weil ich ein paar Monate Schlagzeugunterricht hatte und der Meinung war, dass andere Sachen wie tanzen oder Vereine nix für mich sind. Lieber wollte ich kein Teeniemädchen sein, wenn das schon niemand nachprüfen konnte. Und mein Schlagzeuglehrer nahm mich auch halbwegs ernst, glaube ich. Immerhin bin ich heute noch auf Facebook mit ihm befreundet. Ich konnte mir eine Zukunft als Rockstar doch besser vorstellen als eine in Faltenrock im Büro. Die meisten Teeniemädchen fand ich nämlich oberflächlich, albern und doof. Rückblickend war ich nichts anderes, natürlich. Und wenn ich Filme sehe, die ich mit 15 im Landschulheim gedreht habe, dann ist das so peinlich, dass sich das niemand vorstellen kann. 15 eben! Die Leute im Chat dachten jedenfalls relativ lange, ich sei 32 und als ich einem, der zwar um mein Alter wusste, aber wohl noch immer das Bild einer Barbie im Kopf hatte das Schulfotografenfoto mit der Webcam abfotografierte, meldete er sich nicht mehr. Dann habe ich es auch bald sein lassen, 32 sein zu wollen und wurde stattdessen regulär 16 und 17 und vergaß die 32.

Kamikazefliege - Mamablog

Tja, seit gestern bin ich 32. Aber ich mag noch immer keinen Sekt, Schlagzeug spiele ich leider nicht mehr. Faltenröcke trage ich zum Glück auch nicht, aber erwachsen fühle ich mich auch kein bisschen. Klar, wenn ich zum dritten mal sage, räum bitte endlich dein Zimmer auf oder die Augen verdrehe, weil Besuch es nicht hinbekommt, den Klodeckel zuzumachen. Oder wenn ich Mahnungen an Kunden schreiben muss oder Dinge regle wie Kindergartenplatzzusagen, Fahrradhelme kaufen, Kalender nicht verlieren oder Einkaufszettel schreiben -da denke ich schon, dass ich ein bisschen mehr erwachsen bin als zum Beispiel noch ohne Kind. Oder ohne Ausbildung. Oder ohne Schulabschluss. Und so weiter.In einem Geheimbund wo sich alle grüßen bin ich auch nur, wenn ich in meinem Auto sitze, denn wenigstens PT Cruiser-Fahrer grüßen sich gegenseitig.

Aber dass ich mal verheiratet bin und ein Kind habe, konnte ich mir nicht vorstellen.  Klar, ich wollte immer Kinder, aber wie das sein wird oder wann oder mit wem? Sowas habe ich mir eigentlich nie ausgemalt. So konnte ich es mir schon sparen, auf Boyband- Konzerten Plakate mit “ich will ein Kind von dir” hochzuhalten.

Auf jeden Fall ist alles prima so. Also 32 zu sein, meine ich. Und so, wie es ist.Und 15 will ich wirklich nicht mehr sein.

Kamikazefliege - Mamablog

Ich bin auch keine von denen, die ihr Alter nicht verrät oder nicht gerne älter wird. Klar, irgendwann wäre es schon nett, wenn es aufhören würde, dieses älter werden. Ich habe früher immer gedacht, ich sei eine Ausnahme. Bei allem. Und bis ich älter wäre, sei bestimmt auch etwas gegen das Altern erfunden. Leider hat das aber scheinbar doch noch keiner erfunden. Okay, wenn man manchen Verschwörungstheorien glaubt, ist Keanu Reeves zum Beispiel unsterblich. Aber man kann halt nicht alles haben. Kein Ding, mit meinen Falten kann ich umgehen, und ich habe nicht das Bedürfnis, ewig jugendliche Haut zu haben. Oder wie ein wandelndes Skelett mit zurückgetackerter Haut mit 60 behaupten, ich sehe aus wie 40. Das tut keiner, und die, die es zwanghaft versuchen, tun mir eher leid. Das einzige, was ich mir mit Photoshop manchmal wegretuschiere sind Speckrollen am Kinn oder Bauch, aber meine wenigen Falten und besonders die Lachfalten sind echt okay.

Wie auch immer, was ich ursprünglich sagen wollte: Vielen Dank für all die lieben Nachrichten, Glückwünsche und so weiter. Es hat mich so gefreut, wer alles an mich gedacht hat, und auch halbwegs unbekannte Menschen, die mich vom Blog oder Twitter kennen, waren so lieb und herzlich. Danke!!!

Ich probiere das jetzt mal ein Jahr lang aus, dieses zweiunddreißig sein.

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Posted by kamikazefliege 5 Comments
Filed Under: Geburtstag, Kamikazefliege, Privates

20 Fakten zur Kamikazefliege.

16/04

7 Sachen – Sonntag. 12 von 12. Wochenende in Bildern. Fragen, Awards und sonstwas kreisen über meinem Kopf. Die Frage, ob man seinen Senf zum Thema #regrettingmotherhood hinzugibt und die Frage: Wieso eigentlich der ganze Stress, alles mitzumachen. Ihr, liebe Leser, lest hier nicht unter der Bedingung, dass ich bei allem, was die Bloggerwelt so an Ideen und Hashtags, Umfragen und Fotovorgaben so hat, mitmache. Das ist sehr nett, auch wenn ich mich manchmal frage: Hättet ihr das gerne? Mehr Beteiligung an diesem Kram, den so viele auch machen? Mehr Meinung zu dem, worüber jeder etwas zu sagen hat? Ich muss ehrlich sagen: Mich langweilt es. Der 20. Beitrag zu einem bestimmten Thema und ich habe keine Lust mehr, Beiträge dazu auch nur zu überfliegen. Wer jetzt genau warum seine Elternschaft bereut und wer nicht. Ich habe keine Lust, Meinung zu Themen zu beziehen, die ohne Ergebnis ausgehen und nunmal einfach 2 Lager aufbringen, um zu polarisieren oder sich zu positionieren.

Und diese Sache mit dem Wochenende in Bildern oder 12 Bilder am 12. eines Monats – das schaffe ich zeitlich nicht. Nie. Auf Instagram sehe ich dann oft einfach total nichtssagende Bilder, die man halt hochläd, weil man seine zwölfe zusammenbekommen will. Aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache, und ehe ich nur mitmache, um es einmal erledigt zu haben, lass ich es liebe, auch wenn ich es oft ganz nett finde, das anderswo anzusehen.

Und dann gibt es noch so eine Sache: Ihr kennt das – vielleicht. Man liest auf Instagram und Blogs die Aufforderung, irgendwelche Fakten von sich zu erzählen. Ich glaube, ich wurde von etwa achtundsiebzigdrölfzzehn Leuten darum gebeten. Das finde ich immer sehr nett und aufmerksam. Aber so einfach ist das gar nicht, nichts fühlt sich normaler an, als ich selbst zu sein. Meistens. Manchmal. Naja. Wie auch immer. Hier sind alle Fakten offenen Fragen, Dinge und überhaupt. Viel Spaß.

1) ich schaue ständig Flugzeugen und Hubschraubern hinterher, wenn ich welche höre. Egal was ich mache, ich muss sofort zum Fenster und schauen. meine Lieblingsapp ist Flightradar und manchmal reise ich mit den Flugzeugen mit, erkunde auf der Karte ferne Inseln und träume vor mich hin. “sorry, ich bin heute müde, war gestern noch in Dubai.”
2) ich habe ziemlich schlimme Flugangst. (haha zu Punkt 1!) Keine Ahnung wieso, als Kind bin ich problemlos geflogen.
3) entspannen kann ich am allerbesten im und am Wasser. wenn ich am Wasser bin, will ich aber auch INS Wasser 😉 ich kann stundenlang ohne Erschöpfung Bahnen ziehen.
4) wenn ich bei meinem Festnetztelefon auflege, drücke ich immer 4-5 mal auf den “auflegen” Knopf, nicht weil er klemmt, sondern weil ich mir das so angewöhnt habe.
5) Wenn ich mit meiner Mutter oder meinen Großeltern telefoniere, sage ich am Ende immer 2x Tschüß – in 2 Tonlagen. Warum auch immer. Habs erst gemerkt, als mein Mann das mal sagte…
5) sobald ich zuhause bin, will ich aus meiner Hose raus. Zuhause in Jeans sitzen? Das gibt’s höchstens mal, wenn nicht so vertrauter Besuch da ist 😀
6) Ich bin zuhause eigentlich immer barfuß. Im Winter trage ich auch Socken, aber so richtige Hausschuhe habe ich eigentlich nie so richtig und fühle mich damit auch nie gut.
7) Ich kann nur mit zusammengebundenen Haaren schlafen. Sobald die offen sind, bekomme ich nachts Schweißausbrüche und habe das Gefühl, mich nicht drehen zu können.
8) Ich schreibe mir ständig Zettelchen mit Dingen, die ich erledigen oder anrufen oder planen muss, und dann vergesse ich die Zettel oder verliere sie.
8) In meinen Handtaschen herrscht Chaos und alles ist voller Krümel und Müll. Ich räume die auch irgendwie nie aus, sondern stopfe einfach noch mehr rein. In meinem Auto übrigens auch. Fragt bloß nie, ob ihr da mal mitfahren könnt. Nein. Kein Platz.
9) Ich finde es ganz seltsam zu klatschen und fühl mich dann immer total albern oder wie ein dressierter Seehund.
10) Ich bin, wie auch mein Mann, serienverrückt. Meine Lieblingsserien: Gilmore Girls, Grey’s Anatomy, The Middle. Ganz egal, ich guck auch gern ältere Serien wie Dawson’s Creek, Everwood oder so.
11) Der schönste Film, den ich seit laaaaaaangem gesehen habe, war “Das geheime Leben des Walter Mitty”.
12) Das schönste Album, das ich seit laaaaaaaaangem gehört habe, war der Soundtrack zu “das geheime Leben des Walter Mitty”.
13) Meine beste Freundin wohnte erst 350 km von mir weg und zog dann nochmal 100km weiter weg. Wir kennen uns seit 2001.
14) Was ich nicht kann: Nur eine Augenbraue hochziehen und Reis kochen (der klebt immer an) und Din – Lang – Briefe falten.
15) Fasching wollte ich als Kind immer Katze sein.
16) Ich lese gerne. Sobald ein Buch aber nicht im englisch- oder deutschsprachigen Raum, maximal noch Schweden/Norwegen spielt, finde ich meistens nicht richtig hinein und lege es weg. Keine Ahnung, woran das liegt!
17) ich wollte von der 4. bis 7. Klasse immer Reporterin / Journalistin werden.
18) Ich hasse Essgeräusche.
19) Zum Einschlafen höre ich immer irgendwelche Kinderhörspiele. Aktuell 5 Freunde. Hanni und Nanni, Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen hab ich auch schon durch 😉
20) Ich kann nicht nur schlecht nein sagen, ich will es meist auch gar nicht.

Zusatzzahl

21) Ich hasse es, Mehl anzufassen oder Kreide. trockene, staubige Oberflächen machen mir soooo Gänsehaut. Genauso wie Pfirsiche / Aprikosen anfassen oder gar reinbeißen. GRUSEL!
22) Ich höre zuhause meist AlternativeFM übers Internetradio (neee, keine Schleichwerbung, einfach <3)

Und dann fragte mich noch die herzallerliebste, beste und humorvolle Mareike ein paar Dinge, die ich einfach noch anhänge. TÄTÄÄÄ!

  1. Wenn du gerne ins Ausland gehen würdest, wohin?
    Irgendwas englischsprachiges, weil ich das noch mal meisten auf die Reihe bekäme. Ich fände Kanada reizvoll, auch wenn ich da nie war. Oder Irland, England. Einfach, weil es dort schön ist und mir die Leute dort symphatisch sind 🙂 Oder Island, ich glaube, da ist es auch nett. Und das Schulsytem ist da super…
  2. Warum bloggst du?
    Wenn ich das wüsste. Ich hab schon immer gern geschrieben und finde das ganz nett als Ventil. Zusätzlich finde ich es schön, später eine Erinnerung zu haben und nachzulesen, was man mal so geschrieben hat… Und irgendwie hab ich das halt schon immer gemacht. Schülerzeitung, privates Tagebuchgedöns, Internet. Keine Ahnung, keine hochtrabende oder emotinale oder geistreiche Erklärung, geht aber auch nicht anders 😉
  3. Bist du Social-Media-affin? Wenn nein – warum nicht? Wenn ja – auf welchen Kanälen?
    Affin? Nunja, es gibt immer Menschen, die sich irgendwo besser auskennen oder etwas besser können. Im Vergleich zu meinem “realen” Umfeld definitiv ja.
  4. Was ist deine liebste Eissorte?
    Schokoladiges. Schoko ist meist zu langweilig, es sei denn, es sind riesige Stücke drin. Und Joghurt mag ich noch gerne. Von Ben&Jerry’s mag ich Cookie Dough und Brownie total gern, und im Eiscafé bei den Schwiegereltern mag ich den Giottobecher. Da ist nämlich ordentlich Bailey’s drin 😉
  5. Welche Jahreszeit magst du am liebsten und warum?
    Hm. Eigentlich mag ich den Frühling, aber da hab ich Heuschnupfen. und ich mag den Sommer, aber da schwitze ich. Und den Herbst, aber da ist es so dunkel. und den Winter mag ich auch, aber nicht, wenn es nicht schneit.
  6. Was ist deine Lieblings-Fernsehserie?
    Ich schaue unheimlich gerne Serien. The Middle ist super. Gilmore Girls hab ich sicher schon 4x komplett geschaut. Ich mag Grey’s Anatomy und Prison Break war toll und kurz, unheimlich aber toll war True Detective.
  7. Ok, und was ist deine heimliche Lieblings-Fernsehsendung? 😉
    Heimlich? Naja, ähhh.. Ich schau ganz gern Germany’s next Topmodel, meine persönliche Dosis Trash. Also, ich schau das nicht “ernsthaft” weil ich die Meeedchen so süüüß finde, sondern weil ich auch irgendwie nicht wegschauen kann und immer gespannt bin, wann die erste “zufällige” Schleichwerbung platziert wird, wie subtil Heidi diesmal wieder in einen Döner beißt um den Medien zu zeigen, dass Models sehr wohl ab und an essen und so weiter. Meist esse ich dazu ne Tüte Chips und ne Tafel Schokolade <3
  8. Welches Wort magst du besonders gern?
    Glasperlenvorhang. Das klimpert schon beim Sprechen 😉
  9. Welches Wort kannst du gar nicht leiden?
    “köstlich”. Das ist so affektiert.
  10. was ist dein größter Traum? (Da mir ja nie was einfällt, frage ich das gerne selbst.)
    Ein Haus mit Garten an einem See. Ein Haus mit Garten würd schon reichen. Naja und das übliche blabla: Beschwerdefrei und gesund 120 werden. 3489 Enkelkinder.
  11. Von welchem Lied möchtest du uns einen Ohrwurm bescheren?
    Das ist nun ein bisschen gewagt, aber ähem, das hier ist zwar nicht Kindergeeignet, aber nachdem ichs im Radio hörte, muss ich nun immer TRALALALALAAA singen. Okay, und eine kinderfreie Sache vielleicht noch hinterher: LA LA LA LA! (geht zwar nicht so, aber kann man auch super LALALA drauf singen. Vor allem,wenn man vom Sohn angehlten wird, nicht englisches Kauderwelsch von sich zu geben.)
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Posted by kamikazefliege 3 Comments
Filed Under: Kamikazefliege

Erwachsene Dinge

17/02

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Dinge, die ich diese Tage zum ersten Mal gemacht habe, fühlen sich so erwachsen an. Wie grübelnd saß ich nun vor diesem Eintrag, fing an und strich die Sätze wieder, überlegte, ob es zu privat ist, fing doch wieder an, …also. (Also ist immer gut!)

Da war die Anmeldung im Kindergarten, die wir zwar schon voriges Jahr erfolgreich gemacht hatten, nun aber offiziell noch den Aufkleber der Stadt hin bringen mussten (ich weiß nicht, ob das so ein regionales Ding ist, aber hier wird das jedenfalls so gemacht). Danach wusste ich die Kindergartenzeiten und nahm ein Kind mit, das eigentlich gar nicht mehr mit nach Hause wollte und auch die Erzieherin gleich belehrte. (“schau, wir haben hier auch ein Feuerwehrauto” – “Das keine Feuerwehrauto, das ein Drehleiterfahrzeug.”) Okay, das ist jetzt noch nicht unbedingt eine Sensation, aber für mich doch etwas endgültiges, den Kindergarten als unseren bestätigt zu wissen. Man hat uns so nett dort empfangen und ja, ein Sommer noch, dann geht es los.

Dann war da noch einen Termin bei meinem Chef, denn im September wird die Elternzeit zu ende sein. Ich bat um einen Termin, und weil ich “ich” bin, stellte sich heraus, dass der Termin total falsch war und ich eine Woche zu früh da stand. Also war der Chef nicht da – dafür aber viele Kollegen und eine sehr eigenartige Stimmung – vielleicht auch einfach, weil sie nicht so war wie früher, oder auch, weil man sich nichts mehr groß zu erzählen hatte und nach “wie gehts euch” eiegentlich auch alles schon gesagt war. Was mich wirklich auch traurig stimmte, denn mein Abschied damals fiel mir auch nicht gerade leicht (hauptsächlich auch, weil ich mir genau das ausmalte, dass nichts mehr so sein wird.). Wie auch immer, dieser meinerseits verpeilte Termin hat mir dann eigentlich bestätigt, was ich zuvor leise ahnte und dachte.

Im Gespräch mit den Liebsten und Wichtigsten stand dann auch bald fest: Nein, ich werde nicht zurückkehren, aus so vielen Gründen. Da sind Aspekte wie Kindergartenzeiten, Fahrtzeiten, Art der Arbeit und Belastung, die der Job mit sich bringt. Und nicht ganz unwesentlich natürlich auch das, was sich in der Elternzeit bei meinem “Nebengewerbe” alles getan hat und aktuell tut – denn auch hier haben sich für mich Türen geöffnet, so dass alles eigentlich schon alles mit neonfarbenen Pfeilen auf “mach es!” hindeutete.

So war ich gestern also beim “richtigen” Termin mit meinem Chef und habe dort (mit fieberndem Hustenkind auf dem Schoß) besprochen, dass ich mir eine Rückkehr nicht vorstellen kann. Und dann war es raus und ich doch nicht unwesentlich unbeschwerter! Und alles drumherum hat dabei bestätigt, dass es richtig ist.

Also: Ich versuche es, nein, das ist zu vorsichtig. Also: Ab September bin ich Selbständige. Ohne “Hauptjob” und ohne “ja, aber eiiigentlich habe ich noch einen Job”, ohne zwischen den Stühlen zu sitzen und so weiter – ohne doppelten Boden, sofern man das so sagen kann, denn mein Mann ist generell und sowieso und bei allen Bereichen mein fünffacher oder achtfacher Boden.

Was das für mich nun alles heißt? Herumtelefonieren. Unternehmensberatung, Arbeitsamt, Existenzgründungsblabla, Steuerberater, Versicherungen, vergleichen und überlegen, entscheiden und planen. Und dann mehr zum Thema Arbeiten mit Kind und so weiter. Es ist toll, nun eine Richtung zu haben, die ich Anfang des Jahres noch nicht wusste.

Das wird alles.

 

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Filed Under: Alltag, erste Male, Hurra :), Kamikazefliege, Kindergarten, Privates

Kamikazefliegenmama

28/12

 Als ich an Heiligabend sturmfrei hatte und auch mal ein bisschen Zeit mich “als Mensch zu verkleiden”, habe ich mal wieder Lust und ein bisschen fotografiert. Und da es hier ja nicht nur ums Kind gehen soll, was auf die Dauer (also, sagen wir mal in so 12 Jahren) vielleicht doch etwas langweilig sein kann, gehts nun ausnahmsweise mal um die Mama und es gibt sie zu sehen – und zwar nur sie 😉 (irgendwo las ich mal: mach ein Foto von dir, auch wenn du dich unattraktiv fühlst. In ein paar Jahren wirst du kaum fassen können, wie gut du asugesehen hast.) haha…

Danke für die 5 Minuten Aufmerksamkeit.
So ausgeruht sehe ich im Alltag leider nie aus, an diesem Tag meinten es Badewanne und Licht allerdings ganz gut mit mir. Den Rest erledigt die Bildbearbeitung. 😛

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Posted by kamikazefliege 4 Comments
Filed Under: fotos, Kamikazefliege, mamasein

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Ich bin Michelle, *1983 und Mutter (*09/2012) aus Baden-Württemberg. Dies ist ein Mamablog oder Familienblog mit Herz, Hirn, Humor und Fotos.
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