Feierabend, endlich. Das Kind schlummert beinahe und ist bereit, dich aus dem Kinderzimmer gehen zu lassen – nach auch nur 3 Geschichten, zwei Liedern, einem erneuten Gang zur “Totette”, Gutenacht- Geknutsche zwischen Eisbär und Igel. Du hast die schwierige Hürde vom Kinderzimmerboden hinaus in den Flur gemeistert – Legosteinchenslalom, bist über Autos gehüpft und hast dir heute den Arm ausnahmsweise nicht am Wickeltisch gestoßen, die Tür nahezu quietschlos schließen können und atmest auf. Doch kaum liegst du endlich bequem auf dem Sofa, hast dich gemütlich zugedeckt und das Unterhaltungsprogramm deiner Wahl gestartet (Unterhaltung mit Mann, Serie, Film…) gehts auch schon los: Schon übers Babyphon ist der Lichtschalter und die Tür zu hören, dann schnelle, barfüßige Tippelschritte und schon steht es vor dir: das kleine “Ich will nicht alleine sein und auch nicht schlafen – Ausredenmonster“!
Der Kreativität der Kinder sind hierbei keine Grenzen gesetzt, “ich will nicht schlafen” sowie “Pipi” und “Durst” sind dabei eher die seltenen und langweiligeren Ausreden. Ich habe ein bisschen gesammelt…
Die schönsten Ausreden, unbedingt aufzustehen und zu Mama und Papa zu kommen!
– “Nase läuft” (normalerweise hilft da ja sonst der Ärmel)
– kleine Maus weg – kleiner Igel weg (die zuvor in hohem Bogen aus dem Bett gepfeffert wurden)
-Maus und Igel brauchen noch Küsse!
-“komische Geräusche hört!” (ich auch… ein waches Kind!!)
-“bisschen Windel voll” (wenn man kurz zuvor erst eine neue bekam)
-“Kassette hängen blieben” (auch wenn gar keine lief!)
-“so, soooo Hunger!!!” (auch nach reichhaltigem Essen kurz zuvor)
-“Neue Karotte haben! Oh BIIIITTEEEE!”
-“Draußen wirklich dunkel? Rolla(den) auf, zeigen!!!” (und so kam es, dass nun jeden Abend der Rolladen wieder hoch gemacht wird, um dem Kind die schlafende Stadt zu zeigen. Und wehe, irgendwo brennt noch Licht!)
-“in der Heizung ist Wasser drin!” (na, gottseidank!)
-“in der Heizung ist eine Schlange!”
Hallelujah ist seine Kuschelrobbe 🙂